Ein Verkehrswertgutachten folgt bestimmten Standards, Richtlinien, Verordnungen und ist in der Regel umfassender und detaillierter als ein Kurzgutachten und umfasst normalerweise folgende Punkte

  1. Ausführliche Beschreibung der Immobilie: Dies beinhaltet Details wie Größe, Lage, Baujahr, Bauqualität, Ausstattung und Zustand der Immobilie.
  2. Bewertungsmethoden: Eine Erläuterung der angewendeten Methoden zur Immobilienbewertung, wie das Vergleichswertverfahren, das Ertragswertverfahren oder das Sachwertverfahren.
  3. Marktanpassungen: Eine Analyse von Vergleichsobjekten und Marktdaten, um den Wert der zu bewertenden Immobilie angemessen anzupassen.
  4. Rechtliche und planungsrechtliche Aspekte: Überprüfung von Grundbuchauszügen, Bauplänen, Bauvorschriften und anderen rechtlichen Aspekten, die den Wert der Immobilie beeinflussen können.
  5. Wertbegründung: Eine detaillierte Darstellung der Faktoren, die zur Wertermittlung beigetragen haben, einschließlich einer Analyse von Markttrends, Standortfaktoren und anderen relevanten Einflussgrößen.
  6. Schlussfolgerungen und Empfehlungen: Eine Zusammenfassung der Bewertungsergebnisse sowie gegebenenfalls Empfehlungen oder Hinweise für den Auftraggeber.

Ein Verkehrswertgutachten wird oft in rechtlichen Angelegenheiten wie Immobilientransaktionen, Scheidungen, Erbangelegenheiten oder gerichtlichen Auseinandersetzungen verwendet, wo eine ausführliche und fundierte Immobilienbewertung erforderlich ist.